Gockerl
Unsere Küken (weibliche und männliche) beziehen wir aus einer bio-zertifizierten Brüterei aus dem schwäbischen Salgen.
Am Tag des Schlupfes werden die Küken in einem warmen LKW, der mit Heizung und Luftführung ausgestattet ist, zu uns auf den Bartlbauernhof gebracht. Die gesetzlichen Rahmenlinien schreiben hier einen Tiertransport innerhalb der ersten 36 Lebensstunden vor, da sich die Tiere in dieser Zeit noch selbst über den Dottersack versorgen können.
Im Stall angekommen erwartet sie hier ein bisschen Karibikfeeling.
Bei der Einstallung muss eine Raumtemperatur von 35°C gegeben sein, um den Wärmebedarf der Küken zu decken.
Für Wärme sorgen wir mit Hackschnitzel aus unserem eigenen Wald. Nur die absoluten Temperaturspitzen am Anfang werden zusätzlich mit einer Gaskanone ausgeglichen.
Die ersten vier Wochen verbringen die Küken in ihrem Warmstall. Hier wird die Temperatur langsam von anfangs 35°C auf schlussendlich 16°C abgesenkt.
Den Gockerl steht jederzeit frisches Wasser und auf den Bedarf der Tiere abgestimmtes Futter zur Verfügung.
In den ersten vier Wochen entwickeln die Gockerl ihr dichtes Federkleid, sodass sie nach dieser Zeit etwas robuster gegenüber den Außentemperaturen sind. Zunächst bekommen sie den Kaltscharraum als zusätzliche Fläche zur Verfügung gestellt. Dieser beträgt mindestens ein Drittel der Stallfläche. Nach der Gewöhnung an den Kaltscharraum, dürfen die Tiere wenige Tage später die Auslauffläche nutzen. Der Zugang zum Auslauf steht den Gockerl uneingeschränkt zur Verfügung; ob sich das Tier aber lieber im Stall, im Kaltscharraum oder draußen aufhalten möchte, darf es jederzeit selbst frei wählen.
Damit sie in der Auslauffläche nicht zu leicht ein Ziel von zum Beispiel Raubvögeln werden, ist diese mit Strukturelementen wie Sträucher, Bäumen oder Unterständen ausgestattet. Die gesamte Auslauffläche unserer Gockerl beträgt derzeit 10.000 Quadratmeter.